«Die Sinne trügen nicht, aber das Urteil trügt.»
Johann Wolfgang von Goethe

Hoch- und Neurosensitivität ist ein Aspekt der Persönlichkeit, der zunehmend Beachtung findet.

Die Auseinandersetzung mit der eigenen Sensitivität oder im Umgang mit Personen mit erhöhter Sensitivität wird immer bedeutender. Gemäss der Wissenschaft gelten rund 20 - 30 Prozent der Bevölkerung als hochsensibel oder hochsensitiv. Was aber bedeutet hochsensitiv: Es ist eine Persönlichkeitsdisposition und keine Krankheit. Kurz ein Temperament mit seinen Stärken und Schwächen. Hochsensitive Menschen reagieren auf äussere und innere Reize sensibler als Andere und das führt schneller zu Überreizungen des Nervensystems. Dies führt häufig zu Unverständis in ihrem Umfeld. Zusammengefasst verfügen sie über eine tiefere Informations- und Gefühlsverarbeitung, verstärkte Empathie sowie erhöhtes Bewusstsein. Die Formen und Facetten dieser Disposition ist so vielseitig und vielschichtig wie es Kulturen, Gesellschaften und Persönlichkeiten gibt. Zusätzlich wird noch unterschieden in besonders ausgeprägte Begabung zu feiner, intensiver und empfindlicher Wahrnehmung mit allen fünf körperlichen Sinnen (Hören, Riechen, Schmecken, Sehen, Spüren) und die Wahrnehmung des 6. Sinns «Fühlen» oder 7. Sinns, was man «hellsichtig» oder «hellfühlig» nennt. Darüber hinaus gibt es noch die Ausprägung Hypervigilanz. Hier handelt sich um eine erworbene Eigenschaft infolge traumatischer Erfahrungen.

Wer hochsensitiv ist, muss nicht unbedingt über diese Schärfung der fünf physischen Sinne und nicht über diese Empfindsamkeit verfügen. Hochsensitive Menschen besitzen aber oft mehr von einer vorausschauenden Gabe, Intuition und Vorstellungskraft.

Meine These:

Hochsensitive Menschen handeln existenziell aus inneren Impulsen heraus.

Hochsensitive Menschen fühlen eine tiefe Sehnsucht nach Vereinigung mit ihrem ureigenen Wesenskern. Daher fühlen sie eine existenzielle Notwendigkeit, einen hierauf bezogenen Lebensauftrag zu entwickeln. Äussere Einflüsse erfahren dabei eine grössere Wahrnehmung und haben zugleich ein stärkeres Störungspotenzial.

Die Methode: Kreis der Verbundenheit

In Verbindung zum Ganzen auf Herz- und Verstandes-ebene im gegenwärtigen Augenblick im Körper, Geist und Seele die eigene schöpferische Kraft erfahren.

Durch die intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Hochsensitivität, im Austausch mit Anderen, Studium von Fachwissen und in Einbezug der Bewegungs- und Tanztherapie habe ich den Kreis der Verbundenheit kreiert. Er umfasst die Themen, welche erhöht Sensitive oder Menschen, welche sich mit ihrer Sensitivität auseinander setzen wollen, begleiten.

Im Kern steht die Verbindung der vernetzten Wahrnehmungsfähigkeit.

Für Klient:innen mit Hochsensitivität ist es wichtig ihrer Hochsensitivität mit dem erhöhten Energielevel bewusst zu werden, das Positive darin zu erkennen und zu lernen mit ihren Energien beziehungsweise Wahrnehmungen be-wusst zum Wohle ihrer Selbst umzugehen. Die Verbind-ung der differenzierten Wahrnehmungen ganzheitlich zu erleben und zu verstehen und dadurch den Energielevel auf Körperebene zu regulieren bringt Beruhigung und Balance ins System. Der Zugang zu schöpferischer Kraft in den mystischen Räumen lässt die Verbundenheit mit dem eigenen Ganzheitlichen erleben.